Archive 2021 KubaParis

everything that rhymes is true

the tickets are for the last row colour print on paper, plastic foil, magnet 42,5 x 29,7 cm
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when i couldn‘t refuse the gift paper bag, gift ribbon, tape 30.0 x 20.0 x 4.0 cm
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actually it wasn‘t so bad ski binding, right boot 8,0 x 35,0 x 6,0 cm
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Location

Skulptur und Raum

Date

13.12 –17.01.2022

Photography

Giorgio Flagranti

Subheadline

raphael pohl, 2021, vienna

Text

Alles was sich reimt ist wahr als ich das geschenk nicht ablehnen konnte und es mit Freude entgegennehmen musste, wusste ich genau, um was es sich handelt. Festlich eingepackt mit einer  Geschenkschleife versehen, trotzdem nur ein dünner  Umschlag.  (Nun musste ich das Paket öffnen.) die tickets sind für die letzte reihe Die Begrüßung geht von den gleichen Geschehen aus. Die fremde Identität spricht zum gleichen Geschehen. Die fremde Identität befragt das gleiche Geschehen. Die Antworten gibt das gleiche Geschehen. Die Verabschiedung geht von der fremden Identität aus. nächstes mal überleg ich es mir zweimal Die Begrüßung kam von der fremden Person, die durch das Dorf spazierte. Die fremde Person lädt dich ein, auf einen Moment. Die Entscheidung trafst du. Die Bank suchten wir zu zweit. Die Bank war mit dem Rücken zur Straße. Die fremde Person, die durch das Dorf spazierte, wurde befragt von dir. Die fremde Person, die durch das Dorf spazierte, antwortete mir. Die Fragen stellte auch ich mir selbst. Die Antworten haben weitere Fragen ergeben. Die Flasche war noch halb voll als sie von dir ausgeschüttet worden ist. Die Taschenlampe muss ich suchen, der Deckel wurde gefunden von dir. Die Flasche wurde von der fremden Person, die durch das Dorf spazierte, in die Tasche gepackt. Die Antworten wurden kürzer, aufgestanden bist du. Die Fragen gingen mir aus. Die Person, die durch das Dorf spazierte. eigentlich war es nicht so schlecht Durch das Geschenk trafen wir uns. Du versucht das Tor immer wiederzutreffen. Als ich an das Gegenüber dachte, sprach es zu dir.  Du hörst nicht zu, ich sehe es in deinen Augen. Du denkst an die bedeckten Bergstraßen. Zur Hälfte sichtbar, trotzdem kann ich mir vorstellen wie weit die nebeligen Straßen dich führen. Angekommen an einer Lichtung, den kühlen, weiten Blick ahnend bewegst du dich zum Stausee. Wartend begrüßt dich das Geschehen, du sprichst eine halbe Stunde mit dem Geschehen selbst, dann sitzt du dich nieder auf den Boden, der mit Moos und Laub bedeckt ist. Als du gesehen hast, dass ich auch dort bin, gingst du mir aus dem Weg. Suchend, mit aller Anstrengung fand ich das Geschäft vor der die grüne Bank stand. Du hast mir versprochen, du kaufst mir neue Schuhe. Mit einem aufgesetztem lächeln bedanke ich mich dann bei dir. Du versteckst dich hinter dem eck, so nahe aber trotzdem nicht sichtbar, siehst du mich?  Der Stausee geht fast über, wir können die gleiche Straße nehmen, die wir hochgekommen sind.  Ich muss kurz nochmals ins Geschäft mit der grünen Bank davor. Du kannst unter der Markise warten. Du sprichst schon wieder mit dem Geschehen selbst. Du beobachtest die Arbeiter an der Stausee mauer. Plötzlich spürst du eine Hand auf deiner rechten Schulter, durch einen schrägen Blick nach rechts kannst du die Hand sogar sehen. Es war die Hand, die dir und mir schon unzählige Momente angeboten hat. Du spürst an der leisen, zitternden Bewegung der Hand, dass das gegenüber lachte. Es gab ein Bild von dir und mir, und ich sehnte mich danach, dieses Bild zu sehen.  (den löffel abzugeben) (sich den mund zu verbrennnen)

Raphael Pohl