Jens Kothe

Jens Kothe – Surfacing

Project Info

  • 💙 sothu salon
  • 🖤 Jens Kothe
  • 💜 Marlene Winterfeld & Maude Gang-Hürlimann
  • 💛 Felix Jungo

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Surfacing I, 2025 & Mimicry, 2022
Surfacing I, 2025 & Mimicry, 2022
Mimicry, 2022
Mimicry, 2022
Mimicry, 2022 - Detail
Mimicry, 2022 - Detail
Insertion IV - Lime, 2022 & Ceiling Object Lime Holes, 2022 & Pine Cracks I, 2023
Insertion IV - Lime, 2022 & Ceiling Object Lime Holes, 2022 & Pine Cracks I, 2023
Insertion IV - Lime, 2022
Insertion IV - Lime, 2022
Ceiling Object Lime  Holes, 2023 - Detail
Ceiling Object Lime Holes, 2023 - Detail
Gesamtansicht
Gesamtansicht
Stressed Membranes XXIII, 2025 - Detail
Stressed Membranes XXIII, 2025 - Detail
Pine Cracks I, 2023
Pine Cracks I, 2023
Pine Cracks I, 2023 - Detail
Pine Cracks I, 2023 - Detail
Stressed Membranes XXIII, 2022
Stressed Membranes XXIII, 2022
Stressed Membranes XXIII, 2022 - Seitlich
Stressed Membranes XXIII, 2022 - Seitlich
Lime Holes, 2022
Lime Holes, 2022
Lime Holes, 2022 - Frontal
Lime Holes, 2022 - Frontal
Insertion VI, 2025
Insertion VI, 2025
Insertion VI, 2025 - Frontal
Insertion VI, 2025 - Frontal
Brustbild, 2022
Brustbild, 2022
Brustbild, 2022 - Detail
Brustbild, 2022 - Detail
Sewn Cracks/Stiched Cracks I.IV, 2025
Sewn Cracks/Stiched Cracks I.IV, 2025
Sewn Cracks/Stiched Cracks I.IV, 2025 - Seitlich
Sewn Cracks/Stiched Cracks I.IV, 2025 - Seitlich
insertion IV lime fragt: dahinter? darunter? darauf? jens kothes werk bewegt sich präzise an der schnittstelle von abstraktion und körperlichkeit. seine skulpturalen arbeiten – oft als fragmentierte körperlandschaften lesbar – verweisen auf ein fortwährendes interesse an physiologischen strukturen, ohne dabei das figurative ausdrücklich zu erwähnen. vielmehr tauchen diese impliziten teile des körpers auf und ab. ein subtiles spiel von sichtbarkeit und auflösung des körpers: er erscheint, verschwindet, bleibt als spur. kothe erarbeitet den körper aber auch immer wieder in der fotografie, so beispielsweise in der arbeit brustbild. in diesem werk ist der bezug zu seinem künstlerischen werdegang wohl am deutlichsten sichtbar. aber auch später finden sich fotografische elemente plastisch eingebunden wieder, so etwa in mimicry VI. als schüler von andreas gursky, dessen fotografische praxis sich tief in der tradition der neuen sachlichkeit verortet, zeigt sich auch bei kothe ein serielles denken, das analytische genauigkeit mit konzeptionellem anspruch verbindet. wie bei gursky geht es um mehr als blosse dokumentation: kothe seziert visuelle strukturen, zerlegt oberflächen, belichtet und kokettiert mit materialitäten und bezüglichkeiten. in werken wie lime holes oder insertions IV – lime wird diese fast schon mikroskopische genauigkeit besonders deutlich. detailversessen, aber nie didaktisch, nähert sich jens kothe der welt mit einem blick, der sowohl wissenschaftlich distanziert ist, als auch eindringlich erfasst. lime holes antwortet: unten, oben, darüber. manchmal da, immer präsent.
Marlene Winterfeld & Maude Gang-Hürlimann

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