Future Gallery
New Contemporaries

CONSTANT DULLAART
RUBÉN GRILO
SPIROS HADJIDJANOS

Hall 11.3 Booth B28
Apr 14 – Apr 17 2016

Wie es aussieht, wenn ein Künstler in die Startup-Szene eintaucht und das auch noch äußerst erfolgreich, haben wir am Stand der Future Gallery erlebt. „Dull Tech – The easiest syncing media player on the market today“ erscheint auf dem an der Messewand installierten Bildschirm. Constant Dullaart, der sich in seiner künstlerischen Arbeit kritisch mit den Auswirkungen der Kommunikations- und Bildbearbeitungstechnologien auf Kultur und Gesellschaft auseinandersetzt, hat einen einfachen Player mit USB Anschluss entwickelt. Hindernisse beim Installieren von Videoarbeiten sind Geschichte. Sobald der eigene USB-Stick eingesteckt ist, wird die erste Datei, die das Gerät erkennt, im Loop abgespielt. Während sich Constant Dullaart einen Traum verwirklicht und eine neue Einnahmequelle generiert, stellt er sich gleichzeitig Fragen: Wie ist es, wenn ein Künstler wie eine Firma agiert? Was passiert bei bestimmten Herstellungs- und Produktionsabläufen in der Welt? „Always a Dull Moment“ (2016) ist eine Kollektorausgabe mit verchromten Gehäuse. Wenn nicht der eigenen Loop läuft, startet bei allen Modellen eine Schleife mit einem Promovideo in Überlänge. Eine humorvolle Anspielung auf die „Glätte“ der industriellen Massenfertigung. Mit der Präsentation von Dullaarts Arbeit liefert die Future Gallery einen interessanten Beitrag über die Selbstvermarktung des Künstlers und zeigt, dass Kunst heute an der Schnittstelle zu Technologie und Kommerz sowie anderen Bereichen funktionieren kann.

Außerdem zeigte die Future Gallery Jennifer in Paradise von Constant Dullaart, 5 Green & Black’s Thin Milk Chocolate 8 Bites, 5 Niederegger Lubeck Marzipan Classic 10 Bites, 2 Kit Kat 16 BitesÉ (2016) von Rubén Grilo sowie Transmission in-itself (2014) von Spiros Hadjidjanos.