Rodrigo Hernández, Agnė Jokšė, Tarik Kiswanson, Esse McChesney, Rasmus Myrup, Ania Nowak, Luiz Roque, Ana Vaz

forms of the surrounding futures

Project Info

  • 💙 Kunsthalle Münster
  • 💚 João Laia, Merle Radtke
  • 🖤 Rodrigo Hernández, Agnė Jokšė, Tarik Kiswanson, Esse McChesney, Rasmus Myrup, Ania Nowak, Luiz Roque, Ana Vaz
  • 💜 Merle Radtke
  • 💛 Volker Renner

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Luiz Roque, S (Still), 2017. Courtesy the artist und Mendes Wood DM São Paulo, Brussels, New York
Luiz Roque, S (Still), 2017. Courtesy the artist und Mendes Wood DM São Paulo, Brussels, New York
Rodrigo Hernández, Agnė Jokšė, Tarik Kiswanson, Esse McChesney, Rasmus Myrup, Ania Nowak, Luiz Roque, Ana Vaz
Tarik Kiswanson, Cradle, 2024. Installationsansicht Kunsthalle Müns-ter. Courtesy the artist  und carlier | gebauer, Berlin/Madrid. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Tarik Kiswanson, Cradle, 2024. Installationsansicht Kunsthalle Müns-ter. Courtesy the artist und carlier | gebauer, Berlin/Madrid. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Ana Vaz, Atomic Garden (Still), 2018. Courtesy the artist
Ana Vaz, Atomic Garden (Still), 2018. Courtesy the artist
Ania Nowak, To the Aching Parts! (Manifesto) (Still), 2019. Courtesy the artist und Anu Czerwiński
Ania Nowak, To the Aching Parts! (Manifesto) (Still), 2019. Courtesy the artist und Anu Czerwiński
Rodrigo Hernández, Flux of Things (Cat & Clock), 2023. Courtesy the artist und ChertLüdde, Berlin
Rodrigo Hernández, Flux of Things (Cat & Clock), 2023. Courtesy the artist und ChertLüdde, Berlin
Esse McChesney, Hejdå, 2020. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Courtesy the artist. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Esse McChesney, Hejdå, 2020. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Courtesy the artist. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
forms of the surrounding futures. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
forms of the surrounding futures. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Agnė Jokšė, Dear Friend, 2019, 24:18 Min. Courtesy the artist. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Agnė Jokšė, Dear Friend, 2019, 24:18 Min. Courtesy the artist. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Rasmus Myrup, Salon des Refusés, 2023. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Courtesy the artist und Galleri Nicolai Wallner. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Rasmus Myrup, Salon des Refusés, 2023. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Courtesy the artist und Galleri Nicolai Wallner. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Tarik Kiswanson, Passing, 2021 + 2019, Cradle, 2024. Courtesy the artist und carlier | gebauer, Berlin/Madrid. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Tarik Kiswanson, Passing, 2021 + 2019, Cradle, 2024. Courtesy the artist und carlier | gebauer, Berlin/Madrid. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
forms of the surrounding futures. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
forms of the surrounding futures. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Rasmus Myrup, Lake maid [Sjöfrun], 2023. Courtesy the artist und Galleri Nicolai Wallner. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Rasmus Myrup, Lake maid [Sjöfrun], 2023. Courtesy the artist und Galleri Nicolai Wallner. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Rasmus Myrup, Salon des Refusés, 2023. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Courtesy the artist und Galleri Nicolai Wallner. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
Rasmus Myrup, Salon des Refusés, 2023. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Courtesy the artist und Galleri Nicolai Wallner. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
forms of the surrounding futures. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
forms of the surrounding futures. Installationsansicht Kunsthalle Münster 2024. Foto: Kunsthalle Münster / Volker Renner
"forms of the surrounding futures" reagiert auf den gegenwärtigen Zustand der permanenten Krise, indem plurale Erzählungen jenseits einer normativen Dominanz für ein Morgen in den ausgestellten Werken und den Performances verkörpert und gefeiert werden. Dabei umgeht die Ausstellung vorherrschende Paradigmen, die den Status quo aufrechterhalten und mögliche Zukünfte vorwegnehmen, um unsere gegenwärtige Zeit als Moment der Transformation voller Potenzialität zu begreifen. Ein erweiterter Begriff von „queer“ bildet den Ausgangspunkt, um die vorherrschenden Paradigmen und Machtstrukturen in Frage zu stellen und die Konstruktion von Körpern, Räumen und Zeiten zu überdenken und neuzugestalten. Mit der Adaption der GIBCA 2023 (Göteborg International Biennial for Contemporary Art) greift die Kunsthalle Münster anhand der Werke von internationalen Künstler:innen wie Rodrigo Hernández, Agnė Jokšė, Tarik Kiswanson, Esse McChesney, Rasmus Myrup, Ania Nowak, Luiz Roque und Ana Vaz Erzählungen auf, die die kollektive Fähigkeit nutzen, sich künftige Welten vorzustellen und zu proben: Träume, gemeinschaftsbildende Praktiken, Verletzlichkeit und Begehren dienen als Ansatzpunkte für die Neuerfindung des Potenzials wie der Grenzen von Körper und Sprache. Das 20. und 21. Jahrhundert hindurch nahmen Feminist:innen, LGBTQ+ und rassifizierte Stimmen mit ihren Aktivitäten einen zentralen Platz im Kampf gegen die Strukturen der Ungleichheit ein und etablierten sich als Vorkämpfer:innen alternativer Szenarien. Veränderung ist regelmäßig das Resulat der Kämpfe von Unterdrückten. Sexualisierte und rassifizierte „Andere“ waren schon immer in größerem Maße kritischen Situationen ausgesetzt, was nichts anderes heißt, als dass sie an vorderster Front der gesellschaftlichen Kämpfe stehen. Die herrschenden Strukturen beseitigen zu wollen, schließt auch den intersektionalen Kampf für gleichberechtigte und nichtkomforme Formen des Lebens mit ein – einen Kampf, der auch für die voneinander abhängigen und miteinander verwobenenen Systeme des Lebens auf dem Planeten geführt wird. "forms of the surrounding futures" schmiedet eine Allianz der Anderen, spricht dabei gemeinsam geteilte dringliche Bedürfnisse an und hält plurale Narrative eines Morgen hoch. Das Projekt folgt der Position der Geografin Natalie Oswin: „queer“ stellt ihr zufolge eine Herausforderung der Norm dar, und zwar, indem queer „jenseits einer Macht und Kontrolle operiert, die Normativität durchsetzt“ und dabei ein „radikales (Neu-)Denken, (Neu-)Zeichnen, (Neu-)Konzeptualisieren, (Neu-)Vermessen“ beinhaltet, „das imstande ist, Körper, Räume und Geografien (neu) zu machen“ (Natalie Oswin, Critical Geographies And The Uses Of Sexuality: Deconstructing Queer Space, 2008). In einem solchen erweiterten Verständnis wird queer als kollektive, emanzipative Position sichtbar, die rassifizierte, sexualisierte und naturalisierte Andere miteinschließt und sie in nicht-normativer Nähe zueinander platziert, sodass die konstruierte Natur der Gegenwart ebenso sichtbar wird wie das Entstehen multipler Zukünfte. Kuratiert von João Laia im Dialog mit Merle Radtke
Merle Radtke

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