Mila Stoytcheva

Kot und Korn

Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mila Stoytcheva: Kot und Korn, Foto: Sophia Cockburn
Mit "Kot und Korn" lädt Mila Stoytcheva zum Gespräch über das Leben von und mit Tauben ein. Ihre nur für einen Axbend zu sehende Multimedia-Installation im FAK in Münster, ermöglicht das Zusammentreffen mit Stoytchevas Artefakten, Bildern, Videos und Erfahrungen ihres knapp einjährigen Zusammenlebens mit einer Ringeltaube und mehreren Stadttauben. Häufig ist das Bild der Taube in unseren Köpfen von der uns am meisten begegnenden Stadt- oder Straßentaube geprägt – ein oft negativ behaftetes Bild, eines Plätze, Gehwege und Denkmäler zuscheißenden, sich vielfach reproduzierenden Tieres. Unbekannt, vergessen oder verdrängt ist die Rolle und das Eingreifen des Menschen, der ihr zum Beispiel das vermehrte Brutverhalten zur “Ertrags”-erhöhung angezüchtet hat. Die Geschichte der Taube ist seit Jahrtausenden eng mit der des Menschen verwoben. Sie zählt zu einem der ersten domestizierten Tiere, diente lange als Lieferantin für Fleisch und Dünger, ist Symbol für Frieden und Liebe und wurde als Briefträgerin berühmt: so hat das britische Militär zum Beispiel mehrere Brieftauben nach dem zweiten Weltkrieg für ihre Verdienste ausgezeichnet. Die spielerische Untersuchung und Hinterfragen von Strukturen und Zuständen des Alltags sind fester Bestandteil von Mila Stoytchevas Performances und Installationen. Ausgangspunkt ist häufig ihre eigene Erfahrungswelt und so verwundert es nicht, dass auch ihr Zusammenleben mit den Tauben und ihr freiwilliges Engagement im Taubenschutz in der Stadt Köln in ihre künstlerische Praxis eingehen. Ihr Umgang mit den Tauben lässt sich gut mit dem Begriff der Care-Arbeit beschreiben, der Fürsorge um und Pflege von hungernden oder verletzten Tauben. Im Vordergrund stehen die Bedürfnisse der anderen und der Versuch ein gleichberechtigtes Miteinander zu schaffen. Dabei werden Fragen wie: was bedeutet ein artgerechtes Leben, welche Rolle spielt die Selbstfürsorge bei der Fürsorge, wie fühlt sich eine interspezies Gemeinschaft an, was kann aus der Auflösung der Grenzen zwischen Menschlichem und nicht-Menschlichem entstehen und welche Rolle spielen die Tauben im kreativen Prozess, immer wieder neu verhandelt. Gefördert durch die Volksbank im Münsterland eG

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